Unterwegs in Saskatchewan: Verborgene Schätze und schräge Hingucker am Straßenrand
- Karin Schreiber
- 25. Apr.
- 3 Min. Lesezeit

Bereit für einen Roadtrip durch Saskatchewan? Die kanadische Prärieprovinz überrascht mit Abenteuern abseits der ausgetretenen Pfade – und mit jeder Menge Charme. Auf den Highways und Nebenstraßen warten nicht nur endlose Horizonte, sondern auch skurrile Sehenswürdigkeiten, herzliche Orte und echte Geheimtipps, die man so schnell nicht vergisst. Hier kommen ein paar unserer liebsten Stopps für spontane Pausen, perfekte Schnappschüsse und unerwartete Entdeckungen.
Elch mit Mission: Mac the Moose
Mac the Moose ist nicht zu übersehen. Der riesige Elch mit dem freundlichen Blick steht stolz vor dem Besucherzentrum von Moose Jaw – und zieht seit 1984 alle Blicke auf sich. Seine Aufgabe? Aufmerksamkeit erregen, gute Laune verbreiten und neugierige Reisende in die Stadt locken. Mission erfüllt! Mac ist längst Kult – und eines der meistfotografierten Maskottchen am Straßenrand in ganz Kanada.

Ein Leuchtturm inmitten der Prärie: Cochin Lighthouse
Ein Leuchtturm – und das mitten in der Prärie? Willkommen in Cochin! Hoch oben auf dem Pirot Hill thront seit 1988 das Cochin Lighthouse mit Blick über Seen Jackfish und Murray Lake. Wer die 153 Stufen zur Spitze erklimmt, wird mit einem herrlichen Ausblick belohnt – auf glitzerndes Wasser, sanfte Hügel und den scheinbar endlosen Himmel der Prärie.

Edelsteine und ein Dinobaby: Sesula Mineral and Gem Museum and Rock Shop
Weißt du noch, wie aufregend es war, als Kind einen glitzernden Stein im Wald oder am Strand zu finden? Im Sesula Mineral and Gem Museum and Rock Shop in Radisson kannst du genau dieses Gefühl wiederentdecken. Zwischen funkelnden Edelsteinen und seltenen Mineralien wird hier jeder zum Schatzsucher. Und mittendrin: das Skelett eines niedlichen Baby-T.Rex, das einzige seiner Art, das in Kanada dauerhaft ausgestellt ist. Das Museum wurde 2016 vom damals zwölfjährigen Judah Tyreman und seiner kleinen Schwester Avi gegründet – und steckt voller Entdeckungen, Überraschungen und Herzblut.

Ein Hauch von Paris: Eiffelturm von Montmartre
Im malerischen Dorf Montmartre im Südosten Saskatchewans spürt man noch heute den französischen Charme, der den Ort seit seiner Gründung im Jahr 1893 prägt. Von französischen Siedler*innen ins Leben gerufen, begeistert Montmartre heute mit seinen französisch klingenden Straßennamen und einer besonderen Sehenswürdigkeit: einem eigenen Eiffelturm! Die 9 Meter hohe Nachbildung im Eiffelturm-Park ist nicht nur ein echter Hingucker, sondern auch ein beliebtes Fotomotiv bei einer Fahrt über den Highway 48.

Kaffeepause mal anders: Die größte Kaffeekanne der Welt in Davidson
Wer durch Davidson fährt, kommt an ihr nicht vorbei: Die größte Kaffeekanne der Welt ragt mehr als 7 Meter in den Himmel. Und wenn man sie füllen würde? Dann würden 150.000 Tassen Kaffee hineinpassen! Dieses überdimensionale Wahrzeichen steht für echte Prärie-Gastfreundschaft – und wurde sogar auf einer kanadischen Briefmarke verewigt.

Lesia – Symbol ukrainischer Gastfreundschaft in Canora
Wer nach Canora kommt, wird am Südeingang der kleinen Stadt von Lesia empfangen. Die 4,5 Meter hohe Statue ist mehr als nur ein Wahrzeichen. Sie begrüßt die Besucherinnen mit einer traditionellen ukrainischen Geste – Brot und Salz – und steht damit für die tief verwurzelte Kultur der ersten Siedler*innen. In ihrem bunten Trachtenkleid symbolisiert sie die Gastfreundschaft und den Stolz der ukrainischen Gemeinschaft, die Canora seit Generationen prägt.

Saskatchewan Baseball Hall of Fame and Museum
Baseball-Fans aufgepasst: In Battleford wartet nicht nur Kanadas größter Baseballschläger, sondern auch eine Zeitreise durch die Sportgeschichte. Mit über 4.000 historischen Ausstellungsstücken erzählt das Saskatchewan Baseball Hall of Fame and Museum von der großen Leidenschaft für Baseball, die in der Provinz bereits seit dem Jahr 1879 lebendig ist.

Ob kurios, charmant oder einfach nur schön – Saskatchewans Hingucker am Straßenrand machen jeden Roadtrip ein bisschen bunter. Also: Kamera einpacken, Playlist starten und losfahren. Wer weiß, was man als Nächstes entdeckt?
Weitere Informationen gibt es bei Tourism Saskatchewan.