Mit drei wichtigen Migrationskorridoren und mehr als 390 Vogelarten ist das kanadische Manitoba ein Paradies für Vogelfreunde. Die vielfältige Landschaft der Prärieprovinz im Herzen Kanadas - Grasland, Feuchtgebiete sowie boreale Waldgebiete und Subarktis - zieht eine Vielzahl von Vögeln an. Sobald die Frühjahrsmigration beginnt, sollte man die Augen offenhalten, um die gefiederten Freunde zu entdecken.
Selbst Anfang April kann es sich im Süden Manitobas durchaus noch so anfühlen, als ob der Winter die Provinz fest im Griff hat. Aber dies hält weder Vögel noch begeisterte Vogelbeobachter fern. Im Gegenteil, der April ist die Hauptsaison für die Vogelbeobachtung, denn zu dieser Zeit zieht eine Fülle von Zugvögeln - von Sperlings- und Greifvögeln bis hin zu Wasservögeln - durch die Region.
Schneebedeckte Prärien, Wälder, (noch) gefrorene Sümpfe und frostbedeckte Hänge sind hier ein ideales Gebiet zur Vogelbeobachtung. Oft entdeckt man nun auch bereits Habichte und Rundschwanzsperber, obwohl diese den Winter nicht in Manitoba verbringen. In der Gegend von Brandon, zwei Stunden westlich von Winnipeg, werden häufig Gerfalken gesichtet. Auch Sperbereulen sind in Manitoba zu Hause, mit etwas Glück kann man einen Sägekauz erspähen oder einen rotbauchigen Carolinaspecht.
Manitobas „Hotspot" für Vogelbeobachtung ist jedoch Churchill im Norden der Provinz. Die Region erwacht jedes Jahr im Juni mit der Rückkehr tausender Schneegänse zum Leben. Doch die Schneegänse sind nur der Anfang. Seltene Arten wie das Rote Thorshühnchen, die Schwalbenmöwe und die Zwergmöwe werden hier häufig gesichtet. Auf geführten Exkursionen kann man unter anderem Prachttaucher, Raubmöwen, Moorschneehühner und Smithspornammer beobachten.
Weitere Informationen gibt es unter www.naturemanitoba.ca/birding sowie www.travelmanitoba.com.
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