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AutorenbildNele Remstedt

Geheimtipp in Kanadas Norden: Ivvavik National Park


Ivvavik National Park - Credit: Parks Canada

Die Gäste der #ArcticDream-Reisen von Parks Canada fliegen vom Basecamp in Inuvik über die verschlungenen Wasserläufe des Mackenzie-Deltas und mitten durch die spektakulären British Mountains. Die Kameras stehen schon bereit, um die unberührte Landschaft einzufangen, die sich unter den Flügeln des Twin Otter-Buschflugzeugs entfaltet. Was ist denn das für ein smaragdgrünes Wasser da unten? Das kann nur der Firth River sein, der seinen Weg durch den Ivvavik National Park bahnt! Eine kleine Ansammlung von Zelten ist am Boden zu sehen und kurz danach landet die Reisegruppe schon im Basislager im Herzen des Parks. Am Ende der Schotterpiste heißt ein abgenutztes rotes Schild zum „Sheep Creek International Airport“ willkommen.


Basislager - Credit: Parks Canada

Ivvavik National Park


Das indigene Volk der Inuvialuit ist schon seit Generationen auf diesem Land unterwegs, um zu jagen, Fallen zu stellen und zu ernten. Ivvavik, was in ihrer Sprache „Kinderstube“ oder „Geburtsstätte“ bedeutet, schützt einen Teil der Kalbungsgründe der einheimischen Karibus. 1984 wurde Ivvavik zum ersten Nationalpark Kanadas, der auf der Grundlage eines Abkommens über indigene Landansprüche eingerichtet wurde. Der Park wird nun in Zusammenarbeit von Parks Canada und den Inuvialuit verwaltet.


Mit 9.750 Quadratkilometern ist der Park fast doppelt so groß wie die ostkanadische Atlantikprovinz Prince Edward Island. Kulturelle Stätten im gesamten Park, von Zeltplätzen bis hin zu modernen Goldminen, zeugen von der Art und Weise, wie die Thule, die Inuvialuit und später die modernen Reisenden dieses Gebiet bereisten und nutzten. Heute hat der Park weniger Besucher als das Basecamp vom Mount Everest.


Ein besonderes Erlebnis


Ohne Telefon- oder Internetzugang bietet das Basislager eine echte digitale Auszeit. Die fünftägigen Ausflüge von Parks Canada beinhalten Flüge zwischen Inuvik und dem Park in einer Twin-Otter, Unterkunft in verschiedenen Zelt-Typen, Toiletten mit Wasserspülung, kurze Duschen, hausgemachte nordische Küche und Kostproben traditioneller lokaler Gerichte. Die Guides von Parks Canada nehmen die Gäste mit auf Wanderungen durch eine Landschaft, die von der letzten Eiszeit unberührt geblieben ist. Die Gastgeber der Inuvialuit erzählen von ihren persönlichen Geschichten und ihrer Kultur.


Story Telling im Ivvavik National Park - Credit: Fritz Mueller

Es ist geradezu magisch, unter der Mitternachtssonne zu klangvollen Orten wie „Inspirational Point“ oder „Halfway to Heaven“ – auf halbem Weg zum Himmel – zu wandern.


Wandern im Ivvavik National Park - Credit: Fritz Mueller

Die Fotos sind besonders eindrucksvoll, wenn sich das goldene Licht der Sonne auf die, für die Landschaft typischen, schroffen Felsvorsprünge auf der Rückseite der Bergrücken legt.


Typische Felsformationen im Ivvavik National Park - Credit: Parks Canada

Ebenso traumhaft ist es, nach einem ereignisreichen Tag im Basislager anzukommen, wo das Abendessen bereits auf dem Tisch steht – inklusive traditioneller „Eskimo“-Donuts.


Das ultimative arktische Abenteuer wird mit einem Besuch auf Herschel Island – Qikiqtaruk Territorial Park an der arktischen Küste des Yukon – abgeschlossen. Während eines zweistündigen Aufenthalts führen Ranger die Gäste durch die ehemalige Walfangstation. Während man in ein Land voller karger Schönheit eintaucht, sollte man immer Ausschau nach einem vorbeiziehenden Wal halten. Für die Hartgesonnenen ist dies DIE Gelegenheit den Zeh (oder auch mehr!) in den arktischen Ozean zu tauchen.


Weitere Informationen über die Northwest Territories gibt es unter www.spectacularnwt.de. Eindrücke und weitere Informationen über den Ivvavik Nationalpark sind in Artes Serie „Kanadas Nationalparks“ zu sehen.

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